Welche Solarmodule die besten sind, hängt nicht nur von ihrem Wirkungsgrad ab, sondern von vielen weiteren Faktoren. Für Privatkunden sind monokristalline Solarmodule die beste Wahl, da sie einen hohen Wirkungsgrad und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Bei der Wahl des Herstellers schauen wir auf verschiedene Kriterien, um unseren Kunden eine möglichst lange Lebensdauer und hohe Energieausbeute ihrer PV-Anlage zu sichern.
Moderne Haushalte verbrauchen immer mehr Strom – durch Geräte wie Computer, Fernseher, Wärmepumpen, Wallboxen für Elektroautos und mehr. Die Zeiten, in denen die Sonne scheint, und Ihr höchster Stromverbrauch liegen oft auseinander. Ein Stromspeicher ermöglicht es, selbst erzeugten Solarstrom zu speichern und dann zu nutzen, wenn Sie ihn wirklich brauchen. Dadurch können Sie Ihre Eigenverbrauchsquote deutlich steigern und unabhängiger vom Stromnetz werden.
Warum lohnt sich ein Stromspeicher?
- Erhöhung des Eigenverbrauchs: Mit einem Stromspeicher können Sie den Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms deutlich erhöhen. Ohne Speicher wird nur etwa 20 – 30 % des erzeugten Stroms im eigenen Haushalt genutzt; mit Speicher sind bis zu 70 % möglich.
- Unabhängigkeit von Strompreisen: Durch die Speicherung von Solarstrom können Sie sich von steigenden Strompreisen unabhängiger machen und Ihre Energiekosten langfristig senken.
- Notstromversorgung: Einige Stromspeicher bieten eine Notstromfunktion, die es ermöglicht, wichtige Haushaltsgeräte auch bei einem Stromausfall weiterhin mit Energie zu versorgen.
- Beitrag zur Energiewende: Durch die Nutzung von selbst erzeugtem Solarstrom leisten Sie einen aktiven Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen und unterstützen die Energiewende.
Damit die Investition sich lohnt, sind Faktoren wie Speicherkapazität, Ihr individuelles Verbrauchsverhalten und mögliche Förderungen entscheidend. Nutzen Sie unseren Stromrechner, um Ihren Bedarf zu analysieren und das passende Speichersystem zu finden.
Der richtige Stromspeicher für Ihr Haus
Heutige Privathaushalte setzen überwiegend auf Lithium-Ionen-Batterien als Stromspeicher, denn sie sind effizient, langlebig und sicher. Die früher häufig verwendeten Bleispeicher sind mittlerweile fast vom Markt verschwunden, da sie weniger leistungsfähig und wartungsintensiver sind. Aktuell sind Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus (LiFePO4) besonders beliebt: Sie sind nicht brennbar, weniger explosionsgefährdet, umweltfreundlicher und bieten eine längere Lebensdauer als andere Lithium-Ionen-Technologien.
Typische Speichergrößen für Einfamilienhäuser liegen bei bis zu 20 kWh. Solche Geräte finden meist im Keller Platz, da dort eine konstante Umgebungstemperatur von etwa 20°C herrscht – ideal für die Batterielebensdauer. Auf dem Dachboden oder an heißen Standorten ist die Lagerung weniger geeignet, da hohe Temperaturen die Akkus schneller altern lassen.
Die Lebensdauer eines Stromspeichers wird maßgeblich von der Anzahl der Lade- und Entladezyklen bestimmt. Ein Ladezyklus entspricht einer vollständigen Entladung und anschließenden Wiederaufladung. Im Durchschnitt durchläuft ein Haushalt etwa 250 dieser Zyklen pro Jahr. Die meisten Hersteller geben eine Lebensdauer von 5.000 bis 10.000 Ladezyklen an und bieten Garantien von etwa 10 Jahren. Das bedeutet, dass ein Speicher unter optimalen Bedingungen zwischen 20 und 40 Jahren halten kann, je nach Nutzung und Qualität.
Die Speicherkapazität sollte so gewählt werden, dass der Speicher Ihren tatsächlichen Strombedarf abdeckt – gerade morgens und abends, wenn keine Sonne scheint. Für einen 4-Personen-Haushalt mit etwa 5.000 kWh Jahresverbrauch entspricht das meist einer Speichergröße von 10 bis 13 kWh.
Wichtig bei der Wahl des Speichers:
- Die Kapazität sollte auf Ihr Verbrauchsprofil abgestimmt sein – insbesondere wenn in Zukunft weitere stromintensive Geräte wie Wärmepumpe, Klimaanlage oder Elektroauto hinzukommen.
- Beachten Sie die sogenannte Nutzkapazität, die etwas geringer als die angegebene Speicherkapazität ist, da Speicher aus technischen Gründen nicht komplett entladen werden sollten (max. 80 – 95 % Entladung).
- Die Anschlussart ist entscheidend:
- Gleichstrom-(DC-)Speicher werden direkt an die PV-Anlage angeschlossen und verursachen weniger Energieverluste.
- Wechselstrom-(AC-)Speicher werden nach dem Wechselrichter installiert und eignen sich besonders zur Nachrüstung bestehender Anlagen.
Stromspeicher: Kosten & Nachrüstung
Immer mehr Photovoltaikanlagen werden heute direkt mit einem Stromspeicher kombiniert. Die Kosten für einen Batteriespeicher lassen sich jedoch häufig nur schwer einzeln beziffern, da sie oft in Gesamtpakete integriert sind. Wer herausfinden möchte, ob sich ein Speicher für ihn lohnt, sollte daher Investitionskosten und Speicherkapazität getrennt betrachten.
Ein Preisvergleich ist deshalb nur sinnvoll, wenn Sie die wichtigsten Kennzahlen kennen – insbesondere die nutzbare Speicherkapazität und die garantierte Lebensdauer in Ladezyklen.
Aktuelle Preisspannen (Stand 2025, Quelle: Verbraucherzentrale Deutschland):
- 2,5 – 3,8 kWh: 700 – 1.900 € pro kWh
- 4 – 5 kWh: 650 – 1.300 € pro kWh
- 7 – 9 kWh: 550 – 1.100 € pro kWh
- 1 0 –14 kWh: 500 – 1.000 € pro kWh
Faustregel: Ein Stromspeicher lohnt sich, wenn das Erzeugen und Speichern von 1 kWh Strom günstiger ist als der Netzstrom. In Deutschland liegt der durchschnittliche Strompreis 2025 bei etwa 27 Cent pro Kilowattstunde (Quelle: Check24). Die Einspeisevergütung Ihrer PV-Anlage beträgt derzeit circa 8 Cent pro kWh. Daraus ergibt sich ein Vorteil von rund 19 Cent je selbst verbrauchter Kilowattstunde.
Bei 250 Ladezyklen pro Jahr und einem Speicher mit 10 kWh nutzbarer Kapazität ergibt sich eine jährliche Einsparung von etwa 475 Euro.
Tipp
Eine Amortisation innerhalb der Garantiezeit des Herstellers sollte angestrebt werden. Die Investitionskosten pro kWh Speicherkapazität sollten daher zwischen 550 € und 700 € liegen.
Nachrüstung von Stromspeichern
Viele ältere PV-Anlagen, die vor mehr als 20 Jahren installiert wurden und nun aus dem EEG herausfallen, eignen sich gut für eine Nachrüstung mit einem Stromspeicher.Ursprünglich waren diese Anlagen vor allem für die komplette Einspeisung ins Netz konzipiert. Da sich die Einspeisevergütung seitdem deutlich verringert hat, wird Eigenverbrauch wirtschaftlich immer attraktiver. Durch die Nachrüstung können Sie den selbst erzeugten Strom besser nutzen, Ihre Stromkosten deutlich senken und unabhängiger vom öffentlichen Netz werden. Zudem erhöhen Sie mit einem Speicher die Flexibilität und die Versorgungssicherheit Ihres Systems.
Fördermöglichkeiten
Für Stromspeicher gibt es in Deutschland vielfältige Förderangebote, die sowohl Kauf als auch Nachrüstung attraktiv machen. Die KfW etwa bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse über ihr Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Speicher“ an. Darüber hinaus bieten viele Bundesländer und Kommunen zusätzliche Förderungen, die sich regional stark unterscheiden können. In Thüringen beispielsweise erhalten Sie aktuell einen Zuschuss von 300 € pro kWh Speicherkapazität bis zu 10 kW. Diese Förderungen können die Amortisationszeit erheblich verkürzen und die Investition in einen Stromspeicher noch attraktiver machen. Wir beraten Sie gerne, welche Programme für Sie in Frage kommen und unterstützen bei der Antragsstellung.
Wie sicher sind Batteriespeicher?
Moderne Lithium-Ionen-Batteriespeicher gelten als sehr sicher und erfüllen seit 2016 die strenge Sicherheitsnorm VDE-AR-E 2510-50, die eine zuverlässige und geprüfte Qualität garantiert. Viele Speicher setzen auf Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus (LiFePO4), die besonders widerstandsfähig sind, nicht brennbar und kaum explosionsgefährdet.
Neben der hohen technischen Sicherheit bieten Speicher oft auch Zusatzfunktionen wie die Notstromversorgung, die bei Stromausfällen das Haus weiterhin mit Energie versorgt. Einige Modelle ermöglichen sogar einen Inselbetrieb, der die komplette Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz sicherstellt.
Die Sicherheit hängt jedoch auch stark von der fachgerechten Installation und regelmäßigen Wartung ab. Qualifizierte Fachbetriebe sorgen dafür, dass alle Sicherheitsvorgaben eingehalten werden und Ihr Speicher zuverlässig arbeitet.
Wichtige Punkte zur Sicherheit von Batteriespeichern:
- TÜV-geprüfte Speicher nach VDE-Norm seit 2016
- Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4) als besonders sichere Technologie
- Notstromfunktion für Ausfallsicherheit
- Möglichkeit zum Inselbetrieb (Unabhängigkeit vom Netz)
- Fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung entscheidend
Mit diesen Maßnahmen genießen Sie den Komfort und die Unabhängigkeit eines Stromspeichers bei höchster Sicherheit.
Stromspeicher im Vergleich
Der Markt für Stromspeicher bietet eine Vielzahl von Modellen und Technologien. Ob als eigenständige Speicher oder als Komplettsysteme, die zusammen mit Ihrer Photovoltaikanlage installiert werden – die Auswahl ist groß. Entscheidend sind neben der Kapazität vor allem Effizienz, Lebensdauer, Preis und wie gut sich der Speicher in Ihre bestehende Anlage integrieren lässt.
Hier stellen wir Ihnen einige der beliebtesten und bewährten Speicherlösungen vor:
Hersteller / Gerät | Kapazität (kWh) | Besonderheiten | Lebensdauer (Ladezyklen) |
---|---|---|---|
Sigenergy SigenStor | 5 – 15 | Ideal für dynamische Stromtarife, perfekt kompatibel mit Sigenergy Wechselrichtern | bis zu 10.000 |
SolarEdge StorEdge | 6,5 – 13 | Gleichstromspeicher mit nahtloser Integration in die PV-Anlage | ca. 5.000 |
LG ESS Home Speicher | 5, 8, 10 | Wechselstromspeicher, bietet Notstromfunktion | ca. 6.000 |
E3/DC Hauskraftwerk | 6,5 – 18 | Modular erweiterbar, mit Notstromfunktion | ca. 6.000 |
LG RESU | 6,5 – 16 | Hochvolt-Technologie, kompakt und leistungsstark | ca. 6.000 |
IBC Solar SolStore | 6,3 – 15 | Deutscher Hersteller, Gleichstromspeicher | ca. 5.000 |
Unsere Experten bei Solar Mitte kennen die Marktübersicht genau und beraten Sie kompetent, um gemeinsam mit Ihnen den Stromspeicher auszuwählen, der optimal zu Ihrem Verbrauchsprofil und Budget passt.