Solarenergie ist in aller Munde – die nachhaltige, saubere und zunehmend günstige Energieform wird für umwelt- und kostenbewusste Privathaushalte und Unternehmen immer attraktiver. Worüber reden wir aber eigentlich, wenn wir von Photovoltaik, Solarenergie und Solaranlagen sprechen? Unsere Begriffsklärung soll Ihnen helfen, Verwirrungen und Missverständnisse zu vermeiden.
Was ist Solarenergie?
Solarenergie ist dasselbe wie Sonnenenergie: Unser hellster Stern am Himmel, versorgt uns täglich mit Unmengen an Energie, die in Form der Sonnenstrahlen in die Atmosphäre der Erde eindringt. Diese Energie nutzen Lebewesen für ihren Stoffwechsel; ohne Sonnenenergie wäre Leben auf der Erde unmöglich.
Solarenergie in allen ihren Formen hat vielfältige Vorteile: Sie ist schadstofffrei, erzeugt kein Kohlendioxid oder andere Treibhausgase und ist in riesigen Mengen verfügbar. Jeden Tag treffen 1,5 · 1018 kWh an Sonnenenergie auf der Erde ein – das ist mehr als zehntausendmal so viel, wie die gesamte Menschheit innerhalb eines Jahres verbraucht.
Sonnenenergie steht kostenlos und unbegrenzt zur Verfügung – ganz ohne CO₂-Ausstoß. Um dieses Potenzial optimal auszuschöpfen, wurden im Laufe der Zeit zahlreiche Techniken zur Umwandlung und Speicherung entwickelt. Bereits in der Antike nutzten Menschen Brennspiegel oder richteten Gebäude gezielt nach der Sonne aus, um Wärme passiv einzufangen. Heute zählen Photovoltaik und Solarthermie zu den bekanntesten Formen der aktiven solaren Nutzung. Beide Systeme machen sich die Kraft der Sonne zunutze, funktionieren dabei aber nach ganz unterschiedlichen Prinzipien.
Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?
Verwirrung gibt es häufig, weil die Begriffe Solaranlage, Photovoltaikanlage (kurz: PV-Anlage) und Solarthermie-Anlage gleichbedeutend gebraucht werden. Das ist jedoch nicht ganz korrekt.
Als Solaranlagen werden generell alle Anlagen bezeichnet, mit denen Sonnenenergie gesammelt und genutzt wird. Die Photovoltaik stellt nur eine Möglichkeit dar, Solarenergie zu nutzen – indem sie die Sonnenstrahlen (bzw. einen kleinen Bereich aus ihrem Spektrum) mit Hilfe von Solarmodulen in elektrischen Strom umwandelt. Eine andere Nutzungsmöglichkeit ist die Solarthermie: Hier wird die Energie der Sonne mittels Sonnenkollektoren eingefangen und in Wärme umgewandelt.
- Photovoltaik = Strom
(wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie) - Solarthermie = Wärme
(nutzt Sonnenstrahlung zur Wasser- und Heizungsunterstützung)
Während die Solarthermie auf dem physikalisch recht einfachen Grundsatz beruht, dass Dinge durch Sonnenlicht erwärmt werden, muss die Photovoltaik Licht in Strom umwandeln. Das ist technisch weit anspruchsvoller. Da Sonnenlicht aber kostenlos zur Verfügung steht und die technologische Entwicklung immer effizientere Solarmodule hervorbringt, können Hausbesitzer beide Formen der Solarenergieerzeugung gewinnbringend nutzen.
Tipp
Nutzen Sie Ihren Solarstrom nicht nur für Licht und Haushalt – auch die Beheizung Ihres Hauses ist möglich. In Kombination mit einer Wärmepumpe können Sie die Sonnenenergie effizient in Heizwärme umwandeln. Alternativ eignet sich ein elektrischer Heizstab, um Ihr Brauchwasser mit überschüssigem Solarstrom zu erwärmen. So steigern Sie Ihren Eigenverbrauch und senken Ihre Heizkosten – ganz ohne fossile Energieträger.
Da die Förderung für Photovoltaik deutlich umfangreicher ist als für Solarthermie (zumindest bisher), rentiert sich eine PV-Anlage für private Verbraucher derzeit mehr als eine Solarthermie-Anlage. Aus ökologischer Perspektive sind natürlich beide Formen der Energiegewinnung nachhaltig, sauber und eine Investition in die Zukunft unseres Planeten.
Was ist Photovoltaik?
Als Photovoltaik bezeichnet man die Erzeugung von elektrischem Strom aus Solarenergie. Während es noch weitere Möglichkeiten gibt, um aus Solarenergie Strom zu gewinnen (zum Beispiel Sonnenwärmekraftwerke oder Aufwindkraftwerke), nimmt die Photovoltaik den direkten Weg. Mittels Solarmodulen wird aus der Solarenergie elektrischer Gleichstrom erzeugt.
Die Grundlage der Photovoltaik („photo“ heißt auf Griechisch „Licht“ und „Volta“ ist die Einheit für die Spannung) wurde schon 1839 von Alexandre Becquerel entdeckt: der photoelektrische Effekt. Bereits Ende der 1950er-Jahre flog der erste Satellit mit Solarzellen ins All, die einen Wirkungsgrad von 6 % hatten. Heute erzeugen 4,8 Millionen PV-Anlagen auf Dachflächen von Privathäusern und als Freiflächenanlagen mit einer Nennleistung von 100 Gigawatt allein in Deutschland 72,6 Terawattstunden Energie. Das sind im Durchschnitt fast 14 % des gesamten Stromverbrauchs; an sonnigen Tagen befriedigt allein die Photovoltaik in Deutschland bis zu 90% des landesweiten Strombedarfs (Quelle: Fraunhofer ISE).
So funktioniert Photovoltaik
Einfach erklärt, funktioniert Photovoltaik wie folgt: Die Solarmodule auf dem Dach bestehen aus einzelnen Solarzellen, die wiederum Halbleiter aus Silizium sowie andere Elemente enthalten; diese werden in vielen dünnen Schichten übereinander angeordnet. Trifft Sonnenlicht auf diese Halbleiter, baut sich eine Spannung zwischen den verschiedenen Schichten auf, es entsteht ein Gleichstrom. Der hinter das Solarmodul geschaltete Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, der nun als elektrischer Strom genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden kann.
Tipp: Schauen Sie sich in unserem Showroom in Gotha gern genauer an, wie eine Solarzelle aufgebaut ist und wie moderne Solarmodule aussehen!
Photovoltaik gehört – auch dank der Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz – zu den kostengünstigsten Formen der Energieerzeugung. Für private Verbraucher lohnt sich eine PV-Anlage heutzutage am meisten mit Speicher; die Rendite wird vom Solar Cluster Baden-Württemberg auf 5 % geschätzt. Da kann kein Sparbuch mithalten!
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